Download Audio

 

 

 

Um zum ehemaligen Steinbruch „Hagenbach“ (Tafel 12) zu kommen, verläuft der Weg zunächst an Reb- und Obstanlagen vorbei in westliche Richtung bis zum Fahrweg nach Menzingen. Diesen hinab ins Hainbachtal und durch den Vögelisgrund hinauf, am Ende des Waldes rechts auf einen Feldweg. Nach ca. 1 km, kurz vor Erreichen der L 635, geht es rechts hinab zum ehemaligen Steinbruch Hagenbach mit der Tafel 12. Der Weg zum Steinbruch ist auch durch das schöne Hainbachtal und über den Golfplatz möglich. Dabei kommt man am Naturschutzgebiet „Apfelberg“ vorbei, das am Hang auf der rechten Talflanke liegt. Kurz vor dem Golfplatz führt ein Fahrweg zu einem Aussichtpunkt. Das 21,1 ha große NSG wird von einer Gruppe Freiwilliger aus Tiefenbach gepflegt.  Ein Abschnitt aus der Östringer Ortschronik „Vom Dorf zur Stadt“  von 2018 S.13 u.14 beschreibt das Naturschutzgebiet so: “ Seine südexponierte, steile Hanglage entlang des Hainbachtales ist prädestiniert für die Ausbildung von Halbtrockenrasen auf den relativ kalkarmen Böden der Unteren Bunten Mergel. Darüber hinaus bietet es durch ein vielfältiges Mosaik weiterer Biotope wie Hecken, Streuobstbereiche, Stufenraine und Gehölzinseln ideale Lebensräume für geschützte Pflanzen- und Tierarten. Als Rote Liste – Arten blühen hier u.a. die Orchideen Bocksriemenzunge (Himantoglossum hircinium) und Bienenragwurz (Ophrys apifera), dazu die Büschelnelke (Dianthus armeria), Golddistel (Carlina vulgaris) und der Arznei – Thymian (Thymus polegioides), sowie weitere seltene und geschützte Tierarten.“

 

 

Mit etwas Glück lassen sich Schwarzspecht, Wendehals, Neuntöter und Wespenbussard beobachten oder der Gesang von Grauammer, Ortolan und Braunkehlchen hören. An Reptilien findet sich neben der Zauneidechse die seltene Schlingnatter. Die Schmetterlinge Schwalbenschwanz, Widderchen und der Magerrasen – Perlmutterfalter flattern im Mai/Juni über die blühenden Magerrasen.

In der Schutzwürdigung durch das Regierungspräsidium Karlsruhe wird die große Bedeutung des NSG Apfelberg als „ökologischer Ausgleichs- und Rückzugsraum, sowie als Ausgangsbereich für die Biotopvernetzung angesichts der intensiv genutzten Umgebung“ herausgestellt. Von hier zum ehemaligen Steinbruch Hagenbach durchquert man das Golfplatzgelände, verlässt ca. 50 m nach Überqueren der Katzbach den Radweg nach Odenheim und steigt auf dem Waldweg hoch zum Steinbruch.